12.12.18: Die Heilige Irmgard von Süchteln
Referentinnen: Johanna Braun-Zakaryan, Friederike Bleul-Neubert, Vera Ruhrus
Irmgards Vita hat viele Aspekte, sie ist neben Thomas von Kempen die "prominente" Heilige
unserer Region. Die Biografie der historischen Irmgard von Süchteln ist schwer zu
rekonstruieren, wahrscheinlich verschmolzen in ihr drei unterschiedliche Personen.
Unübersehbar sind die matriarchalen Anteile der lokalen Irmgard-Verehrung, zum Beispiel der
Fruchtbarkeits- und Brunnenzauber sowie der Irmgardis-Pfad. Die Heilige auf ihrem Berg
wurde auch unter dem Aspekt der Eremitin und dem Archetyp der "Alten im Walde"
betrachtet. Abgerundet wurde der Abend mit einer offenen Erzählrunde. Sehr engagiert
berichteten Frauen, wie sie die Irmgardis-Verehrung in ihrer Kindheit und Jugend erlebten
und was noch heute nachwirkt.
14.11.18:
Rose Ausländer: "Der Traum lebt mein Leben zu Ende"
Referentin: Maria Claßen, Germanistin
So heißt das letzte Gedicht von Rose Ausländer, die am 11. Mai 1901 in Czernowitz geboren
wurde. Sie gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Dichterinnen des 20. Jahr-
hunderts. Als Jüdin ertrug sie ein schweres Schicksal, dessen Erfahrungen sie in ihre Lyrik
einbrachte. In einer Performance mit Musik und Malerei wurde Leben und Werk der
Dichterin dargestellt, die ihre letzten zwanzig Lebensjahre in Düsseldorf verbrachte und dort
am 3. Januar 1988 starb.
10.10.18:
Die Entstehung des Patriarchats
Referentin: Johanna Braun-Zakaryan, Matriarchatsreferentin
Gemessen an der Menschheitsgeschichte ist dieses Gesellschaftssystem relativ jung. Seine
allmähliche Ausbreitung begann von circa 6.000 Jahren. Welche soziale Strukturen existierten
davor und warum sind sie verdrängt worden? Die Sicht auf unsere Frühgeschichte vermittelt
uns ein egalitäres, konsensorientiertes und ökonomisches Sozialgefüge. Zur langsamen, aber
tiefgreifenden und bis heute wirksamen Veränderung der Geschlechterbeziehungen erläuterte
die Referentin die Thesen der Matriarchatsforscherin Göttner-Abendroth über den damaligen
Klimawandel und die daraus folgende Wanderungsbewegung und Auflösung der sozialen
Strukturen.
12.9.18: Maria Magdalena - Apostelin der Apostel
Referentin: Claudia Thivessen, Gemeindereferentin
Maria von Magdala, von Papst Franziskus erst kürzlich zur "Apostelin der Apostel" erhoben, spielt vor allem im Johannesevangelium eine wichtige
Rolle. Der Vortrag ging der Frage nach, wer sie war - und wer nicht, mit welchen anderen biblischen Frauen sie immer wieder verwechselt wurde und welches Bild von ihr jahrhundertelang in der
kirchelichen Tradition dominierte. Am Schluss wurde diskutiert, was hat uns diese besondere Jüngerin Jesu heute noch zu sagen hat.
11.7.18: Premiere in Waldniel: Wie Frauen den Marathon eroberten
Referentin: Maria Claßen, Germanistin
1967 startete die Amerikanerin Kathrine Switzer im Boston-Marathon. Verbotenerweise,
denn an den Langstreckenläufen durften nur Männer teilnehmen. Engagiert kämpfte sie
jedoch für den Frauen-Marathon. Der erste fand 1973 statt - in Waldniel! Sechs Jahre später
starteten dort Frauen aus 23 Nationen. Doch erst 1984 wurde der Frauen-Marathon
olympisch. Im März 2018 kam die Disziplin auch in Saudi-Arabien an, wo die Sportlerinnen
dabei meist traditionelle Gewänder trugen.
9.5.18: Geschlechterrollen und -verständnis im interkulturellen Kontext
Referentin: Petra
Jessen, M.A. Islamwissenschaft, Leitungsteam Institut für
interdisziplinäre Beratung und interkulturellen Seminare (IBIS), Duisburg
Über die Zusammenhänge von Geschlecht, Rollenverständnis, Lebenssituation
und Handlungsmöglichkeiten in verschiedenen Kulturen. Genderkompetenz ist im
Hinblick auf interkulturelle Aspekte heute mehr denn je gefragt.
5.5.18:
Internationaler
Labyrinth-Tag
Als Teil der weltweiten Labyrinth-Gesellschaft trafen wir uns zu einem entspannten
Nachmittag am Viersener Steinlabyrinth, dem Mittelpunkt der Stadt. Neben
Labyrinthgängen, Zeit für Austausch und Picknick spürten wir den verschlungenen
Wegen des Frauenwahlrechts mit der Biografie von Olympe de Gouges nach.
11.4.18: Dr. h.c.
Ilse Härter (1912 - 2012), Theologin der Bekennenden Kirche
Referentin: Dr. Henrika Burgener
Am 12. Januar 1912 in Asperden bei Goch geboren, wuchs sie mit ihren beiden
Schwestern auf dem Land auf. Für die Eltern war klar, dass ihre Töchter die
Oberschule besuchten, um später studieren zu können. Sie begann ihr Theologie-
studium 1931 in Göttingen und setzte es später in Königsberg fort. Mit Vehemenz
setzte sie sich unter anderem auch für die volle Ordination für Theologinnen ein.
1943 hatte sie ihr Ziel erreicht. Ilse Härter und Hannelore Reiffen wurden die
ersten beiden ordinierten Frauen in Deutschland.
16.3.18: Frauen haben die Wahl: 1918 - 2018 - 100
Jahre Frauenwahlrecht
Referentin: Angela Klein-Kohlhaas, Historikerin
Musik: Ensemble Con Spirito, Mönchengladbach
in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Viersen
Im November 1918 wurde in Deutschland das Wahlrecht für Frauen beschlossen,
am 19. Januar 1919 konnten Frauen bei den Wahlen zur verfassungsgebenden
Versammlung ihr Recht erstmals wahrnehmen zu wählen und auch gewählt zu
werden. Vorausgegangen war ein Jahrzehnte langer Kampf. Wer waren die
mutigen Frauen, die gegen die vorherrschende gesellschaftliche Meinung
aufstanden? Wie kam es schließlich zum Wahlrecht? Wer waren die ersten
Volksvertreterinnen? Wie haben die Frauen damals ihr Wahlrecht genutzt und wie
nutzen wir es heute?
14.3.18: Rosa
Luxemburg
Referentin: Gunnel Ch. Hinrichsen, Referentin für Matriarchatsforschung
Was hatte die überzeugte Kommunistin mit dem Matriarchat zu tun? Politisch
und wissenschaftlich hochgebildet war sie Anfang des 20. Jahrhunderts Mitglied
der SPD. Sie fiel durch ihre besondere Liebe zur Natur auf und mit ihrer Präferenz
zu flachen Hierarchien in der Politik. In ihren nationalökonomischen Schriften
beschäftigte sie sich intensiv mit Ethnien, die heute als matriarchal oder
matrilinear bezeichnet werden.
13.12.17: Feste und Bräuche im Jahreskreislauf - Teil 2
Referentin: Johanna Braun-Zakaryan, Referentin für Matriarchatsforschung
Erläuterung der hellen Jahreskreisfeste. Von der Bedeutung der Walpurgisnacht
bis zu den Maiandachten der jungfräulichen Mutter Maria.
8.11.17:
Geschichte der Ehe
Referentin: Monika Brachmann; Referentin für Matriarchatsforschung
Von der ältesten bekannten Ehegesetzgebung 2.460 Jahre v. Chr. bis in unsere
Zeit.Wie die Ehe als Produkt patriarchalischer Gesellschaften durchgesetzt wurde
und warum angesichts des Scheiterns vieler Ehen eine gesellschaftliche
Diskussion überfällig ist.
11.
10.17: Warum Frauen Berge besteigen sollten -
Filmbiografie von Renate Keller
Moderatorin: Dr. Henrika Burgener, Ärztin
Leben und Werk von Dr. Gerda Lerner (*1920 in Wien - +2013 in
Madison/USA): Als bahnbrechende feministische Historikerin, Autorin und
soziale Reformerin ist sie zweifellos eine der inspirierendsten Persönlichkeiten
des letzten Jahrhunderts.
13.9.17: Die Äbtissin - "Erste Frau" im Kloster
Referentin: Claudia Thivessen, Theologin
Über den Einfluss von besonderen Frauen in kirchlichen Leitungsfunktionen. Ein
Vergleich einzelner Orden schließt den Bogen bis in die Gegenwart.
12.7.17: Friedensnobelpreisträgerinnen
Referentinen: Maria Claßen, Germanistin; Christa Heyer, Pädagogin
Seit 2006 setzen sich die Nobelpreisträgerinnen Jody Williams, Shirin Ebadi,
Mairead Maguire, Rigoberta Menchú Tum und Tawakkol Karman gemeinsam
dafür ein, den Einfluss der Frauenfriedensbewegungen auf der ganzen Welt aus-
zubauen. Dafür gründeten sie die "Nobel Women's Initiative". Über ihre Arbeit,
ihre Erfolge und weiteren Aktivitäten.
14.6.17: Verschollen im Pazifik: Amelia Earhart
Vortrag mit Filmsequenzen, Referentin: Christa Heyer, Pädagogin
Die Flugpionierin ignorierte die Geschlechterrollen im Amerika der 30er Jahre.
Frauen sollten sich den Herausforderungen genaus stellen wie Männer. 1937
verschwand sie beim Versuch eines Äquatorflugs im Pazifik. Ihr Tun gilt immer
noch als bahnbrechend. Heute ist ein Forschungspreis für Frauen in der Luft- und
Raumfahrt nach ihr benannt.
6.5.17: Internationaler Welt-Labyrinth-Tag
Das Motto am Viersener Labyrinth lautet "Wendepunkte". Es wird dargestellt an
Hand einer Frauen-Biographie mit einer Neuorientierung in der Lebensmitte.
Dazu erleben wir eine sehr anschauliche Choreographie unter Anleitung der
Labyrinth-Forscherin Li Shalima.
12.4.17: Kennst du eine Autistin, kennst du eine Autistin"
Referentin: Christa Heyer, Pädagogin
Die Künstlerin Gee Vero meistert nicht nur ihr eigenes Leben, sondern bietet auf
eindrucksvolle Weise Einblicke in ihre Denkweise als Autistin. Bekannt wurde sie
durch ihr Kunst-Projekt "The Art of Inclusion", durch das sie Brücken zwischen
autistischen und nichtautistischen Menschen baut.
8.2.17: Swetlana Alexijewitsch - Literaturnobelpreisträgerin 2015
Referentin: Maria Claßen, Germanistin
Die zeitweise in Berlin lebende, 1948 geborene weißrussische Schriftstellerin und
Journalistin erhielt den Preis für ihr Werk, "das dem Leiden und Mut in unserer
Zeit ein Denkmal setzt". In ihren zeitkritischen, dokumentarischen Romanen
stellt sie das Schicksal von Frauen, Krieg und Umweltkatastrophen dar. Wegen
ihrer oppositionellen Haltung dürfen ihre Bücher in Weißrussland nicht
erscheinen.
11.1.17: Wo die freien Frauen wohnen - Dokumentarfilm
Dokumentarfilm 2014 von Uschi Madeisky (Elisabeth-Selbert-Preisträgerin
2015), Daniela Parr und Dagmar Margotsdotter
Moderatorin: Henrika Burgener, Ärztin
Im Süden Chinas lebt am Lugu-See das matriarchal organisierte Volk der Mosuo.
Sie gelten als sehr zufriedene Menschen. Gegensätze wir arm und reich kennen
sie nicht. Machtstreben ist ihnen fremd. Ihr gesamten gesellschaftliches
Zusammenleben richtet sich nach der Lebenswelt von Frauen und Kindern.
Männer sind dabei fürsorgliche Beschützer. Der Film geht der Frage nach, wie die
Mosuo moderne Einflüsse wie den Tourismus mit ihrer matriarchalen Tradition
vereinbaren. Bei einem mehrwöchentlichen Besuch gelang den Filmerinnen ein
einfühlsames, berührendes Porträt.
25.11.16: Literarisch-musikalisch-künstlerischer Salon: Annette von Droste-Hülshoff
Präsentation: Maria Claßen, Angelika Kamper, Germanistinnen
Malerei: Beate Buttler, Monika Enders, Renate Ulber
Musik: Maria Lichtschlag (Harfe), N.N. (Klavier)
Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) gilt als eine der bedeutendsten
deutschen Schriftstellerinnen. Ihre Werke und Briefe verdeutlichen, wie
eingeengt sie sich zeitlebens in ihrer Gesellschaftsschicht fühlte. Sie komponierte
und schrieb früh. Ihre Texte wurden jedoch erst in ihrem letzten
Lebensjahrzehnt bekannt, die Kompositionen im Nachlass veröffentlicht. Die bei
der Veranstaltung ausgestellten Bilder entstanden extra für diesen Abend, der
durch Musik mit Harfe und Klavier mit ihrer Musik abgerundet wird.
9.11.16: Feste und Bräuche im Jahres-Kreislauf, Teil 1
Referentin: Johanna Braun-Zakaryan, Lehrerin und Referentin für Matriarchats
forschung
15. August - Maria Himmelfahrt, 1. November - Allerheiligen, 24. Dezember -
Weihnachten, 2. Februar - Lichtmess sind einige unserer Kirchenfeste. Aber wer
kennt noch die ursprüngliche Bedeutung dieser Tage im Jahreszyklus? Für die
Ackerbäuerinnen und Bauern war es lange Zeit überlebenswichtig, genaue
Kenntnis der Jahreszeiten und Gestirne zu haben, sowie unter dem Schutz der
Göttin zu stehen. Spuren davon sind in der Geschichte noch zu finden.
12.10.16: Dr.
Illa Martin: Bäume für den Grenzwald
Referentin: Angela Klein-Kohlhaas, Historikerin
Weit über den Niederrhein hinaus ist die Sequoiafarm in Nettetal ein Begriff.
Gegründet wurde sie nach dem Krieg von Illa und Ernst J. Martin. Das Zahnarzt-
Ehepaar setzte sich für die Wiederaufforstung des Grenzwalds ein und pflanzte
die Baumriesen auf einem Versuchsgelände an. Die Viersenerin Illa Martin
entwickelte sich zu einer führenden Baumexpertin, die dendrologische
Fachbücher schrieb und botanische Seminare durchführte.
9.10.16: Besuch des Europäischen Übersetzer-Kollegiums, Straelen
Das EÜK - Straelen dient Menschen aus verschiedensten Ländern als
Anlaufstelle. Es wurde 1978 von Erika und Elmar Tophoven nach dem
mittelalterlichen Vorbild von Toledo als erste moderne und noch heute größte
Institution für professionelle Übersetzungen gegründet. Die bearbeiteten
Sprachen sind so vielfältig wie die Themen. Hier wurden schon Goethe ins
Norwegische, Grimms Märchen ins Litauische und Hegel ins Koreanische
übersetzt. Die Bibliothek beherbergt 125.000 Bände. 30 Appartements stehen
zum Wohnen und Arbeiten auf Zeit zur Verfügung. Einmal im Jahr öffnen sich die
Türen zu einem spannenden Blick hinter die Kulissen dieser Arbeit.
14.9.16: Von Paris nach Straelen und zurück - Erika Tophoven
Referentin: Dr. Henrika Burgener, Ärztin
Paris im Herbst 1956: Bei einer Einladung begegnet die junge, frischgebackene
Dolmetscherin dem Samuel-Beckett-Übersetzer Elmar Tophoven. Er bittet sie,
einen Teil des Schriftstellers ins Deutsche zu übertragen. Damit waren die
Weichen gestellt. Neben zahlreichen Literatur-Übersetzungen entstand als
unvergleichliches gemeinsames Projekt das Europäische Übersetzer-Kollegium
NRW e.V. (EÜK-Straelen) im Elmar Tophovens Geburtsort, da andere Städte kein
Interesse an dieser Idee hatten. Die 85-jährige Weltbürgerin, Übersetzerin und
Autorin lebt heute in Berlin.
18.6.16: Exkursion nach Jülich
Ein frauengeschichtlicher Rundgang durch die alte Residenzstadt Jülich und die
Zitadelle stellt besonders die Herzoginnen vor. Anschließend steht der Besuch
des Kunsthandwerkerinnenmarktes auf dem Programm.
8.6.16: Für eine menschenfreundliche Kunst: Die Viersenerin Christian Horn
Referentin: Angela Klein-Kohlhaas, Historikerin
"Jeder Mensch besitzt eine unantastbare Würde...", so die Bildhauerin. Und diese
Würde ist in ihren Werken spürbar. Sinnlich und wirklichkeitsnah gab sie ihre
Modelle wieder. Nach ihrer künstlerischen Ausbildung in München blieb
Christiane Horn in Süddeutschland, wo sie bereits 2001 im Alter von nur 44
Jahren starb.
11.5.16: Frauenhistorischer Salon: Frauen in Viersener Straßennamen
Moderatorin: Bettina Gläser-Kurth, Gleichstellungsbeauftragte Viersen
Zwischenbericht der Arbeitsgruppe Straßennamen zur Forschung über
bedeutende Viersener Frauen. Ziel ist, ihnen durch Straßenbenennungen eine
Würdigung in der Öffentlichkeit zu geben.
7.5.17: Internationaler Welt-Labyrinth-Tag
Seit 5.000 Jahren faszinieren Labyrinthe die Menschheit. Zu den modernen
Anlagen gehört die Viersener Steinsetzung von 2002. Ein Labyrinth-Gang,
spannende Biografien verschlungener Lebenswege, mittelalterliche Musik und ein
Picknick bilden den Rahmen für Gespräche und lebhaften Austausch.
13.4.16: Frau Holle - alles nur Märchen?
Referentin: Johanna Braun-Zakaryan, Lehrerin und Referentin für Matriarchats
forschung
Hinter der wohlbekannten Figur verstecken sich erstaunliche Erkenntnisse, die
uns 5.000 Jahre zurück führen. Welches Gesellschaftsbild symbolisiert Frau
Holle? Welche Mythen entstanden um sie und wie können wir sie heute
einordnen? Eine spannende Reise durch die Geschichte, die weit mehr ist, als ein
gemütlicher Märchen-Abend.
8.4.16: EUREGIA feiert Jubiläum
Seit fünf Jahren gehört "EUREGIA - Frauenwege zwischen Rhein und Maas e.V."
mit dem frauenspezifischen Blick zur Viersener Kulturszene. Das Jubiläumsfest in
der Kulturscheune Bistard in Dülken wird gebührend gefeiert: Das Ensemble
"Con spirito" aus Mönchengladbach präsentiert Musik und Erstaunliches aus der
Musikgeschichte. Mit dem Benefiz-Fest unterstützt EUREGIA die Frauenrechts-
organisation "medica mondiale" der Ärztin Monika Hauser. Darüber hinaus zeigt
EUREGIA von 8. bis 28. April 2016 eine Fotoausstellung von medica mondiale
über die Arbeit mit kriegstraumatisierten Frauen im Foyer des Stadthauses
Viersen.
9.3.16: Fräulein Doktor: Die Ärztin Schola Kreuzer
Referentin: Dr. Henrika Bürgener, Ärztin
Die 1897 in Viersen geborene Schola Kreuzer studierte als eine der ersten
Frauen Medizin in Bonn. 1926 konnte sie im elterlichen Haus an der Löhstraße
ihre eigene Praxis eröffnen und versorgte fast dreißig Jahre lang ihre
Patientinnen in Viersen mit Kompetenz und Fürsorge. Schola Kreuzer begründete
die 90jährige Tradition des Hauses als Standort einer frauenärztlichen Praxis. Die
Referentin ist eine ihrer Nachfolgerinnen.